Was unter dem prägnanten Namen „Steinerkrankungen“ zusammengefasst wird, bezeichnet ein breites Spektrum möglicher Diagnosen. Es handelt es sich dabei um Ablagerungen unterschiedlicher Zusammensetzungen, die als Blasen-, Harnleiter- oder Nierensteine vorkommen können und Beschwerden auslösen können.
Ob es soweit kommt, richtet sich zum einen nach der Größe, zum anderen nach der Lage der Harnsteine. Ebenso variieren die Beschwerden, die von Blut im Urin über Entzündungen bis hin zu schmerzhaften Koliken reichen können. Leider helfen die oft angepriesenen Hausmittel wie häufiges Trinken oder Wärme nur in den seltensten Fällen.
In der Diagnostik arbeiten wir unter anderem mit Sonografie und Laboruntersuchungen, um ein valides Ergebnis zu erzielen.
Eine ärztliche Therapie ist immer dann angezeigt, wenn es zu Beschwerden kommt. Zur Auswahl stehen die extrakorporaler Stosswellenzertrümmerung (ESWL) oder die ureterorenoskopische Steinentfernung (URS). Die früher üblichen Operationen mit Schnitten werden nur noch in seltenen Fällen angewendet. Teilweise kann ein Stein auch nur diagnostiziert werden, bedarf jedoch keiner Behandlung.
Aus unserer Erfahrung als Urologen wissen wir, dass Steinerkrankungen in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben. Zumeist sind Männer betroffen. Neben Diagnostik und Therapie beraten wir Sie präventiv und zeigen Ihnen einige Wege auf, um das Risiko von Nieren- oder Blasensteinen zu minimieren.